
Romain Leleu & Ghislain Leroy
Romain Leleu (Trompete), Ghislain Leroy (Orgel)
Clarke, Bach, Escaich, Damase, Mendelssohn, Saint-Saëns, Ponchielli

Romain Leleu studierte Trompete am CNSM in Paris, wo er die ersten Preise für Trompete und Kammermusik erhielt, bevor er seine Ausbildung bei Reinhold Friedrich in Karlsruhe fortsetzte. Bereits mit 14 Jahren debütierte er als Solist und verfolgt seither eine internationale Karriere zwischen Barockrepertoire, zeitgenössischer Musik und originellen Transkriptionen.
2010 gründete er das Ensemble Convergences, das später zum Romain Leleu Sextet wurde, und 2020 das Duo Leleu Brothers mit seinem Bruder, dem Tubisten Thomas Leleu. Als Preisträger der Adami und der Victoires de la Musique Classique ist er Ritter des Ordre des Arts et des Lettres.
Als Solist auf fünf Kontinenten tritt er unter anderem in der Royal Albert Hall, im Théâtre des Champs-Élysées, in der Philharmonie Luxemburg oder im Seoul Arts Center auf. In der Kammermusik arbeitet er mit Thierry Escaich, Adam Laloum, Frank Braley oder Ibrahim Maalouf zusammen.
Bis 2021 war er Professor am CNSM in Lyon, gibt internationale Meisterkurse und leitet eine Sammlung bei den Éditions Gérard Billaudot. Seine Aufnahme der klassischen Konzerte (Haydn, Hummel, Neruda) wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter mit einem Classique d’or RTL und einem „5 de Diapason“.
In der Saison 2021-22 spielte er mit den Stuttgarter Philharmonikern, der Zuger Sinfonietta, in der Philharmonie Essen und auf Tournee mit seinem Sextett. Zwei Alben erschienen bei Harmonia Mundi: „Move“ und ein neues Album des Romain Leleu Sextet.
Ghislain Leroy studierte Orgel bei François-Henri Houbart, Jean Boyer, Liesbeth Schlumberger, Louis Robilliard und François Espinasse. 2006 schloss er sein Studium am CNSMD in Lyon ab und gewann im Alter von 22 Jahren den Ersten Großen Interpretationspreis beim Internationalen Orgelwettbewerb der Stadt Paris.
Als Konzertorganist tritt er in Europa und Asien auf und war 2006–2007 Residenzorganist in der Sapporo Concert Hall (Japan). Nach seiner Rückkehr nach Frankreich engagiert er sich für die Förderung der Orgel und beteiligt sich an der Gründung des Vereins Orgue en France.
Von 2016 bis 2019 unterrichtete er am Königlichen Konservatorium in Brüssel an der Seite von Bernard Foccroulle. Heute leitet er das Conservatoire à rayonnement régional d’Amiens Métropole und ist Titularorganist der großen Orgel der Kathedrale Notre-Dame de la Treille in Lille, deren Erhaltung und Aufwertung er betreut.