
Quatuor Fidelio & Quatuor Hermès
Verena Chen (Violine), Camille Fonteneau (Violine), Omer Bouchez (Violine), Elise Liu (Violine), Léa Hénino (Viola), Anna Sypniewski (Viola), Maria-Andrea Mendoza (Violoncello), Yan Levionnois (Violoncello)
Brahms, Felix Mendelssohn

Die Quartette Fidelio und Hermès vereinen sich, um zwei ikonische Werke für Streichensembles zu interpretieren: das Streichsextett Nr. 2 op. 36 von Brahms und das Streichoktett op. 20 von Felix Mendelssohn.
Seit über zehn Jahren auf internationalen Bühnen unterwegs, haben sich diese vier jungen Solistinnen 2023 zum Quatuor Fidelio zusammengeschlossen.
Ihre Zusammenarbeit geht über individuelle Virtuosität hinaus und offenbart eine gemeinsame Leidenschaft für das Repertoire des Streichquartetts, wobei sie auch Werke vergessener oder noch zu entdeckender Komponistinnen und Komponisten einbeziehen.
Stets bestrebt, ihr Spiel zu bereichern, erweitern die Musikerinnen das Quartett regelmäßig zu größeren Formationen wie Quintett, Sextett oder Oktett.
Seit seiner Gründung trat das Quartett bei Festivals wie dem Festival Musical’Océan, dem Jazz Classic Festival de Saint-Mandé, Les soirées musicales de Vénéjan, dem Festival de la Grange de Meslay, dem Festival de Wissembourg, den klassischen Konzerten der Region Morgiennes, dem Festival Le ClassiC’est fffou, dem Rotary Club d’Eaubonne u.v.m. auf. Bei der Folle Journée de Nantes 2025 war das Quartett in vier Konzerten zu hören, darunter das Abschlusskonzert live auf Arte und France Musique.
Demnächst sind sie eingeladen, bei den Concerts de Vollore, dem Festival de Saint-Céré, dem Festival de Wissembourg, den Rencontres musicales du Château d'Ainay-le-Vieil, dem Festival de Chaillol, Les Jeudis Musicaux, Sonate d'Automne, Mélomanes Côte Sud und in der Salle Cortot in Paris zu spielen.
Das Quatuor Hermès, benannt nach dem berühmten Boten der griechischen Mythologie, schöpft seine musikalische Kraft aus seiner Rolle als Vermittler zwischen dem Text des Komponisten und der Sensibilität des Publikums. Die Musiker prägen diese Identität auch durch ihre Reisen rund um die Welt. Die Carnegie Hall in New York, die Verbotene Stadt in Peking oder die Wigmore Hall in London gehören zu den Sälen, die sie am meisten beeindruckt haben.
Das Quartett ist auch auf großen Festivals präsent, wie den Folles Journées in Nantes und Tokio, dem Radio-France-Festival in Montpellier, den Oster- und August-Musikfestivals in Deauville, La Roque d’Anthéron, Mecklenburg-Vorpommern, Mantova Chamber Music Festival, Printemps des Alizés in Marokko, Wonderfeel Festival…
Die ursprüngliche Formation der Gruppe entstand 2008 innerhalb der Mauern des CNSMD in Lyon, wo sie bei den Mitgliedern des Quatuor Ravel studierten. Sie profitierten anschließend von der Begegnung mit prägenden Persönlichkeiten wie dem Quatuor Ysaÿe, dem Quatuor Artemis, Eberhard Feltz und später Alfred Brendel, einer großen Inspiration, mit dem die Mitglieder noch heute regelmäßig arbeiten. Offen für alle Repertoires teilen sie regelmäßig die Bühne mit renommierten Musikern wie Yo-Yo Ma, Nicholas Angelich, Gregor Sigl, Pavel Kolesnikov, Kim Kashkashian, Anne Gastinel oder den Quartetten Ébène und Auryn. Sie sind Preisträger zahlreicher erster Preise, insbesondere beim Genfer Wettbewerb sowie bei den Young Concert Artists Auditions in New York, und werden zudem von der Fondation Banque Populaire unterstützt.
Sie waren von 2012 bis 2016 Quartett in Residenz an der Chapelle Reine Elisabeth in Brüssel und sind seit 2019 assoziiertes Quartett der Fondation Singer-Polignac in Paris. Die enge und privilegierte Zusammenarbeit mit dem Label La Dolce Volta führte zu ihrer Gesamteinspielung der Schumann-Quartette sowie zu einem Album, das Ravel, Debussy und Dutilleux gewidmet ist – beide wurden vielfach in der Presse ausgezeichnet.
Ihre letzte Aufnahme der Schubert-Quartette, Rosamunde und Der Tod und das Mädchen, wurde zudem mit dem Choc Classica und einem Radio Classique Trophée 2022 ausgezeichnet.
Seit 2018 erweitert das Quartett seinen musikalischen Horizont und trifft den Akkordeonisten Félicien Brut und den Kontrabassisten Édouard Macarez, mit denen sie das Projekt „Le Pari des Bretelles“ ins Leben rufen. 2019 erschien ihre erste Aufnahme bei Mirare.
Yan Levionnois spielt ein Violoncello von David Tecchler aus dem Jahr 1703, das ihm großzügig von privaten Mäzenen zur Verfügung gestellt wird.