François-Xavier Poizat, Charlotte Juillard, Antonin Musset

François-Xavier Poizat, Charlotte Juillard, Antonin Musset

Do. 28 August 2025
20:00

François-Xavier Poizat (Klavier), Charlotte Juillard (Violine), Antonin Musset (Violoncello)

Mompou, Ravel, Felix Mendelssohn

La Nef
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François-Xavier Poizat, Charlotte Juillard, Antonin Musset

Der 1989 geborene Pianist François-Xavier Poizat mit französischen, schweizerischen und chinesischen Wurzeln ist Absolvent der Haute Écoles de Musique in Genf, Hamburg, der Juilliard School in New York und der Accademia di Santa Cecilia in Rom, wo er bei Alexeï Golovin, Evgeni Koroliov, Nelson Goerner, Matti Raekallio und Benedetto Lupo studierte. Martha Argerich verhalf seiner Karriere zum Durchbruch, als sie ihn im Alter von 12 Jahren zum Pacific Music Festival nach Japan einlud und ihn als „einen jungen Pianisten mit tiefem Lyrismus und bemerkenswerter Virtuosität“ beschrieb. Dies markierte den Beginn einer Konzertlaufbahn, die ihn in 29 Länder Europas, Asiens und Amerikas führte, mit Auftritten in Sälen wie dem Victoria Hall in Genf, der Tonhalle Zürich, dem Konzerthaus und der Philharmonie Berlin, dem Seoul Art Center, dem Großen Saal des Moskauer Konservatoriums oder der Carnegie Hall in New York.

Charlotte Juillard begann im Alter von dreieinhalb Jahren in Montpellier mit dem Geigenspiel und verließ die Stadt mit dreizehn, um ihre Ausbildung bei Suzanne Gessner am Conservatoire à rayonnement régional de Paris fortzusetzen. Anschließend trat sie in das Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris (CNSMDP) ein, wo sie bei Olivier Charlier und Marc Coppey studierte. Sie bildete sich außerdem bei Mihaela Martin an der Hochschule für Musik und Tanz Köln weiter. Seit 2014 ist Charlotte Juillard Erste Konzertmeisterin beim Philharmonischen Orchester Straßburg. Neben dem symphonischen Repertoire bietet ihr das Orchester regelmäßig die Gelegenheit, vom Pult aus zu leiten und Konzerte zu spielen (Sibelius im November 2018, Ligeti im Januar 2020 und Bartók im November 2023). Als Solistin ist sie auch beim Symphonieorchester Mulhouse im Tripelkonzert von Beethoven, im Centre des Arts de Banff in Kanada und in Weißrussland zu hören. Seit 2017 war sie zudem Gastkonzertmeisterin beim Kammerorchester Paris, beim SWR-Sinfonieorchester (Stuttgart), beim Aurora Orchestra (London) und beim Orchestre des Champs-Élysées sowie Co-Solistin bei Les Dissonances (mit David Grimal) und beim Sinfonia à la Grange au Lac. Als engagierte Kammermusikerin gründete sie 2009 das Quatuor Zaïde mit drei weiteren Musikerinnen des CNSMDP. Schnell wurden sie Preisträgerinnen zahlreicher Wettbewerbe: Erster Preis beim Concours Charles Hennen, Pressepreis beim Concours de Bordeaux, Dritter Preis beim Concours de Banff, Erster Preis bei den Wettbewerben in Peking und beim Haydn-Wettbewerb in Wien. Sie blieb bis zu ihrem Ausscheiden 2017 Primaria des Quartetts. 2019 gründete die Virtuosin das Streichtrio Miroir mit dem Bratschisten Grégoire Vecchioni und dem Cellisten Christophe Morin. Im Januar 2021 trat sie dem Trio Karénine bei – dem sie inzwischen nicht mehr angehört – an der Seite der Pianistin Paloma Kouider und des Cellisten Louis Rodde. Als Gast zahlreicher Festivals tritt sie regelmäßig an der Seite von Alexandre Kantorow, Liya Petrova und Aurélien Pascal auf. Im März 2025 wird Charlotte Juillard bei der MusikFest Parisienne erneut mit Liya Petrova und Alexandre Kantorow sowie in diesem Jahr mit Éric Lesage auftreten, anschließend im April und Juni auf Frankreich-Schweiz-Tournee mit Les Chambristes, insbesondere in einem Arrangement des dritten Konzerts von Saint-Saëns. Ihre kammermusikalischen Projekte führen sie im August zum Festival d’Entrecasteaux und im September zum Festival von Adam Laloum in Lagrasse.

Antonin Musset begann im Alter von 7 Jahren mit dem Cellospiel bei Alexandre Lacour. Anschließend lernte er bei Hélène Dautry am Conservatoire Régional de Paris sowie bei Claudio Pasceri an der Accademia Musicale di Pinerolo. Seinen Bachelor- und Masterabschluss erwarb er an der Hochschule der Künste Bern bei dem großen brasilianischen Cellisten Antonio Meneses, bevor er ein Postgraduiertenstudium an der Hochschule für Musik und Theater München in der Klasse von Julian Steckel aufnahm. Seit 2021 ist er Artist in Residence an der Chapelle Musicale Reine Élisabeth in Belgien unter der Leitung von Gary Hoffman und Jeroen Reuling. 2018 erhielt Antonin einen Sonderpreis beim Internationalen Witold-Lutosławski-Cellowettbewerb für seine Interpretation der Cellosonate von Chopin und wurde vom Fryderyk Chopin Institute eingeladen, beim Festival „Chopin and his Europe“ in Warschau aufzutreten. 2023 erhielt er eine besondere Erwähnung beim Pierre-Fournier-Preis, der in der Wigmore Hall in London verliehen wird. In den letzten Jahren wurde er zu einigen der renommiertesten Akademien Europas eingeladen, darunter die Verbier Festival Academy und die Seiji Ozawa International Academy. Während seines Praktikums beim Sinfonieorchester Basel entdeckte er im Alter von 19 Jahren seine Leidenschaft für das Orchester. Zwei Jahre später trat er in die Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks ein, wo er unter der Leitung international renommierter Dirigenten wie Christian Thielemann, Daniele Gatti, Riccardo Muti, Herbert Blomstedt und Gustavo Dudamel spielte. Als Solist trat er mit dem Orchestre Royal de Chambre de Wallonie im Haydn-Konzert in D-Dur, mit dem Hochschulsinfonieorchester München und dem Orchestre National de Belgique im Dvořák-Cellokonzert sowie mit dem Orchestre National de Metz im Tripelkonzert von Beethoven auf. Er ist regelmäßig als Solocellist bei führenden Orchestern wie dem Philharmonischen Orchester Luxemburg und dem Philharmonischen Orchester Oslo zu Gast. Nach seiner Tätigkeit als Solocellist beim Orchestre National de Metz in der Saison 2023/2024 ist er seit September 2024 Solocellist beim Berner Symphonieorchester. Antonin spielt ein Cello von Claude-Augustin Miremont aus dem Jahr 1870.

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Foto eines Konzerts beim Festival